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Silicon Valley: "The revolution will not be tweeted" | ZEIT ONLINE
„Technik als solche ist für Morozov nie das Problem, nur eine bestimmte Art von Technikgläubigkeit. Er leugnet auch nicht, dass es dringende Probleme gibt, die sich mit technischen Fortschritten vielleicht besser in den Griff bekommen lassen – der Klimawandel zum Beispiel. Aber ebenso oft suggeriere Technik eine Lösung, die gar keine ist – oder aber eine Lösung zu einem nicht bestehenden Problem."
Ich finde die dieser Fragestellung anhängende Begrifflichkeit des Solutionismus einfach wunderbar. Immer wieder beobachte ich in den Debatten um Netzpolitik und Netzkultur das darin erfasste Phänomen, dass man einfach mal eine neue Version aufsetzen muss oder sich grundsätzlich mal ein paar Ingenieure und Entwickler zusammensetzen sollten, um die glücklose Welt wieder zurechtzurücken. Aber Morozov hat recht: die Welt ist zu komplex, um sie in ein paar Algorithmen und ein paar neuen Features in allen Bereichen nachhaltig zu verändern, zu gestalten und zu verbessern.
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Transhumanismus: Der Hacker, der die Biologie überwinden will | ZEIT ONLINE
„So nahe sich Cannon der Quantified-Self-Bewegung im Prinzip auch fühlt, eigentlich hat er wesentlich größere Ambitionen. Der Cyborg, das Mensch-Maschinen-Wesen, ist für ihn nur ein Zwischenschritt. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will er anfangen, menschliche Körperteile durch künstliche Open-Source-Organe zu ersetzen. Künstliche Herzen gebe es schließlich schon, sagt er – nur warum solle man warten, bis das eigene Herz schwächer wird oder man einen Infarkt erleidet?“
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Neue Arbeitskultur gegen alte Denkmuster – The European
„Zwischen sieben und zehn Stunden je Woche betreibt der Mensch hochtechnologische Selbstversorgung. Ich war selber drei Mal im Leben Bauer und halte die Idee der Selbstversorgung, Eier, Butter und Fleisch selbst herzustellen, für sehr viel menschlicher als die Mühlen der Lohnarbeit. Auch die Debatte um den 3D-Drucker zeigt das: Da geht es natürlich um viel mehr als Lebensmittel, etwa Organe oder Ersatzteile für Autos.“
Frithjof Bergmann verbindet sein Konzept der „Neuen Arbeit“ mit einer beständigen Kritik an der in Deutschland und Europa so beliebten Vollbeschäftigung. Als ich das Interview las stellte sich mir beständig die Frage, ob mein bei solchen utopisch-visionären Ideen stets das Wesen des Menschen im Augen behält. Sicherlich kann man das bäuerlich-selbstversorgerliche Leben gutheißen, aber was macht man, wenn man daran kein Interesse hat und es einem in der persönlichen Lebensplanung nur stört. Ich finde das gesamte Konzept, das Bergmann im Interview vorträgt, nicht überzeugend.
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UX Myths sammelt die häufigsten Irrglauben zum Thema Benutzererfahrung und erklärt warum sie nicht zutreffen. Dabei müssen Sie uns nicht einmal beim Wort nehmen, denn wir liefern Ihnen jede Menge Artikel und Forschungsergebnisse von Design- und Usability-Gurus anbei.
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Sehr schönes Portrait-Foto-Portfolio