Ich bin erwacht und stieg in meine Klamotten. Danach lief ich aus der Chemnitzer Wohnung meiner Eltern. Die Straßen waren weiss. Es war aber kein Schnee, denn es war heiß wie im Hochsommer, wie an den Tagen, wo nur das Stehen in der Sonne, das Wasser in deinem Körper verdampfen lässt. Ich ging die Straßen entlang und kam am Schloßteich an. Dies ist eine kleiner See inmitten von Chemnitz. Im Sommer wird auf diesem gerudert, im Winter Schlittschuh gefahren. Inmitten dieses kleinen Teiches, der an der tiefsten Stelle nur rund 2 Meter tief ist und am Rand komplett von Betonplatten umgeben ist, lag ein riesiger Kreuzfahrtdampfer. Ein riesiges, weißes Schiff, mehrere Stockwerke hoch. Riesengroß und weiß lag es da.

Meine Familie war bereits an Board gegangen und hatte sich auf die weiß gestrichenen Liegestühle, die auf der Hauptpromenade standen, gesetzt. Was sie genau Taten, ich weiß es nicht.

Aus irgendeinem Grund bekam das Schiff Schlagseite, fing Feuer und begann zu sinken. Ich schickte alle runter vom Schiff und rannte die gepflasterten Straßen durch ein mir unbekanntes Wohngebiet entlang. Als ich nach kurzem Suchen die Feuerwache fand, war diese ein riesiges, graues Haus ohne Zugang, ohne Fenster. Es klebte nur ein Zettel an der Wand, der aussagte, dass die Feuerannahme auf der gegenüberliegenden Seite in der Mitte sei.

Ich drehte mich um und erblickte ein riesiges Hochhaus mit Balkons, die sich in Dreierreihen vom Boden bis zum Dach des Hausen erstreckten. In der mittleren Reihe sah ich einen Balkon, der eine überdimensionales Plakat enthielt, auf dem „Feuerwehr“ stand. Ich rief hoch und ein alter Mann antwortete mir. Ich sagte, dass mein Kreuzfahrtschiff im Schloßteich brannte und versank. Der Alte sah mich an und meinte, während er ein Würstchen vom Grill auf dem Balkon nahm, dass es sinnlos wäre, da noch jemanden hinzuschicken. Ich protestierte. Plötzlich stand ein alter Bekannter neben mir, wer es war, ich weiß es nicht mehr. Nachdem ich ihm die Lage erklärt hatte, sagte der Alte vom Balkon, dass er nun doch 4 Feuerwehrmänner zum Schloßteich schicken werde.

Ich dankte ihm und rannte mit meinem Freund, der auf einem Fahrrad unterwegs war zurück. Ich, mitten auf einer leeren Straße. Links und rechts parkende Autos. Mein Freund hielt plötzlich an und sprach mit einem Mädchen. Ich rannte weiter.

Als ich am Schloßteich wieder ankam, war die Feuerwehr bereits vor Ort. Ich sprang noch einmal kurz auf das Schiff. Rannte in meine Kabine und holte mein persönliches Zeug.

Als ich wieder festen Boden und den Füßen hatte, wachte ich auf.

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