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Kategorie: Fotografie (Seite 1 von 13)

wedding Juni 2011

Ich bin weit angereist. Gute 200 Kilometer quer durch Thüringen. Das Wetter war durchwachsen für eine Mittejunitag. Immer wieder schien das Wetter umschlagen zu wollen, aber letztlich ging alles gut. Zur Zeit des shooting gab es böse Wolken, aber es blieb trocken. Schön war, dass die Kornfelder natürlich noch nicht abgeerntet waren und im Zusammenspiel mit dem bewölkten Himmel gab es doch sehr reizvolle Motive. Das Paar sollte stets in romantisch-verspielter Perspektive in der Natur ihrer Heimat gezeigt werden.

Auch war ich nicht nur ein shooting gebucht, sondern auch für eine umfangreiche Dokumentation bzw. Reportage der Trauung, der Feier und des Tages überhaupt. Es war ein toller Tag, der nach gut 12 Stunden mit einer Menge Gigabytes an Fotos beendet wurde. Einziges Manko war der Umstand, dass zwei Tage zuvor mein Lieblingsobjektiv kaputt ging und ich in einer stressigen morgendlichen Media-Markt-Kaufsession mir hochverschuldend noch Ersatz besorgen musste. Letztlich fügt sich das neue Objektiv dann doch ganz gut in meinen Workflow ein. Im Oktober habe ich noch eine Hochzeit in der Gegend Nordwestthüringen. Mal sehen, wie sich die Landschaft und das Wetter an diesen Tagen verhält. Hier nun noch ein paar Bilder:

(Galerie 2011 auf tageausglas.de)

 

Enhancing the old

(via flickr)

Drüben bei bildflimmern.de schreibe ich meistens begeistert über den neuen Weg, der mit Spiegelreflexdigitalkameras eingeschlagen wird.  Endlich HD-Filme mit grandiosen Optiken zu einem bezahlbaren Preis. Ab gut 500 Euro geht es mit der Canon EOS 500D los und die es ermöglicht, knapp 30 Minuten Full-HD Film aufzunehmen (auch wenn der Ton offenbar nur Mono ist – Scheiß Marketing, Canon!). Der Clou ist dabei die optionale Verwendung der hochwertigen Optiken, die eine Qualität liefern, die sich wirklich sehen lassen kann. Geiler Shit, denkt man dann, und blickt dann auf die eigene Kamera. Sie ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Drei Jahre wohlgemerkt.

Mein Canon 40D hatte ihre Markteinführung im September 2009 und ist heute schon altes Eisen bzw. alte Teilmagnesiumlegierung. Kriegt man heute nur noch gebraucht. Aber. Aber sie hat ein Feature, das heute zum guten Ton jeder DSLR gehört: LiveView. Die erste Kamera, mit der diese Funktion auf den Markt gebracht wurde, war, wenn ich mich recht entsinne die Olympus E-330 anno 2006. Damals oft belächelt – das ist ja so Consumer – ist es heute ein Feature, das für extreme Situationen, z.B. wenn ich die Kamera auf dem Boden stelle und eine extreme Froschperspektive erzeugen will, usw. recht hilfreich ist. Was bei LiveView passiert, ist relativ einfach. Der Spiegel klappt hoch, im Sucher ist nichts mehr zu sehen, Sensor kriegt dauerhaft Bilddaten und gibt diese an dem LCD-Bildschirm weiter. Man kann zwar den Autofokus nicht bedienen, aber man hat ein aktuelles Bild auf dem Screen.

Und genau diese LiveView-Kameras, die also ein Bild auf den Monitor live ausgeben können, aber eben noch nicht aufzeichnen können – bei Canon also 40D, 50D, 450D, 500D – denen kann mit dem spannenden Programm EOS Camera Movie Record Beine gemacht werden. Wie auch die grützige EOS Utility Software von Canon selbst, kann dieses Open Source-Projekt via USB übertragenen LiveView-Daten auf einem Computer anzeigen. Es kann aber noch mehr. Die eos_movrec.app zeichnet auf und speichert die Daten als .avi ab. Mithilfe der Software ist es möglich, die klassischen Parameter wie Blende, Belichtungszeit (warum eigentlich?), ISO, Programmmodus, Weißabgleich und natürlich den Fokus zu bedienen. Das File hat dann eine Auflösung von 1024x680Px und kommt somit nicht ganz an den aktuellen HD-Kram ran, aber passt scho für den Hausgebrauch.

Mein heute in ca. 2 Minuten Setup-Zeit zusammengefrickeltes Wackelvideo beweist es:

Die schöne Neuigkeit ist die Software gibt es sowohl für Apple als auch PCs, ist wie bereist erwähnt Open Source und denkbar einfach zu bedienen. Wer will, kann das ganze auch in kompliziert und teuer haben, vor allem in Hinblick auf Stopmotion- Filme. Und das ganze ist nett zum Testen. Vor allem um festzustellen, dass dieses Video-Zeugs nicht für jedermann ist. Einen netten Link, wie dieses Setup von unseren Freunden der Astronomie genutzt werden kann (mit ihren IR-Filterfreien Kameras natürlich), gibt es oben drauf.

Zwei Sachen

Als ich begann zu fotografieren, damals im Jahre 2004 oder 2005 fünf wurde ich recht schnell von einem Hardware-Fieber angesteckt. Ich träumte nachts von großen, neuen und schweren Kameras, licht- und preisstarken Objektiven und unglaublich gut meine fotografischen Fähigkeiten voranbringende Kleinigkeiten. Gut ist gewesen, dass damals wie heute mein Geldbeutel für all den Kram nicht ausreichte und so muss ich  heute resümieren, dass ich 90% all meiner Jobs mit zwei, drei Objektiven (nur so als Info: ein 50er-Festbrennweite, ein 28-75 Standardobjektiv und ein von Jojo geliehenes 17-50 um nach „unten hin“ etwas mehr Spielraum zu haben) erledigen. Witzig ist daran, dass es bisher immer ausreichte und ich bezweifele mit ein, zwei Objektiven mehr noch bessere Produkte abliefern zu können.

Ich kann diesem Aspekt immer nur schwer in Einklang mit der Tatsache bringen, dass ich für das Fotografieren auf Hochzeiten, für Bewerbungsbilder, für Veranstaltungen usw. Geld nehme. Andererseits bin ich trotz der Angst, die ich vor jedem Shoot habe, am Ende doch recht stolz ohne einen 10000€-Objektivpark Menschen zufrieden und manchmal auch glücklich machen zu können.

Etwas anderes ist es da mit der Nachbearbeitung. Ich müsste da schon seit Jahren investieren. Denn bei einer aktuellen Raw-Dateigröße von 30 – 40MB schwächelt dann, wenn es schnell gehen muss auch mein Macbook. Vor allem sehe ich aber den Monitor als Flaschenhals. Immer, wenn ich meine Fotos auf anderen Monitoren sehe, kriege ich einen Schreck, wie pfad sie zu sein scheinen. Der interen Monitor des Macbooks ist so auf Verzauberung des Betrachters ausgelegt, dass eine ausgewogen Farb- und Konstrasteinstellung nur mit Hintergrundwissen möglich ist. Defacto heißt, das, dass es schön, ist mit dem Macbook bilder zu betrachten, aber nicht sie zu bearbeiten. Man muss immer im Kopf behalten, nicht zu catchy zu werden. Das mal nur so als Hinweis.

Etwas ganz anderes, was mich schon seit Wochen irgendwie beschäftigt und für das ich vor ein paar Tagen die Lösung fand. Es geht um das Web-Font-Rendering bei angeschlossenem externen Monitor. Starte ich das Macbook mit externem Monitor werden alle Schriften im Browser viel fetter dargestellt als eigentlich zu erwarten ist. Wird der Monitor während des Betriebs angesteckt, ist erstmal alles normal bis der Browser neugestartet wird. Ich dachte zunächst an einen Browser-Bug ? aber in allen Browsern? Sowohl inSafari als auch in Firefox und Chrome ist dieser Fehler reproduzierbar. Ist dann schick, aber es muss doch besser gehen. Fündig würde ich bei Johannes Heuckeroth (er dokumentiert, all dies mit folgendem gif), der dieses Verhalten ebenso bemerkte und nach einiger Recherche offenbar ein bereits bekannten Fehler in Mac OS X dafür verantwortlich machen konnte. Es ist…

ein Fehler unter Snow Leopard, welcher das LCD (sub-pixel) font smoothing für Dritthersteller-Bildschirme deaktiviert.

Entgegenwirken kann man dem Problem durch folgenden Terminalbefehl, der bei Mac OS X-Hints veröffentlicht wurde:

defaults -currentHost write -globalDomain AppleFontSmoothing -int 2

tageausglas – Redesign

Ich habe noch nie so lange an einer Website gearbeitet. Die meisten Webprojekte hatten naturgemäß nur wenige Wochen zur Verfügung. An der neuen Version von tageausglas.de habe ich vermutlich über vier Monate gearbeitet. Es kommt natürlich der Umstand hinzu, dass die Arbeit von beständigen Unterbrechungen – Hochzeitsfotos, Prüfungen und auch gewisse Kreativlecks – beeinflusst war. Ziel war es eigentlich mal eine richtig üppig, zum Überladenen tendierende Website zu gestalten. Aber irgendwie bin ich innerlich dazu nicht fähig. Es muss klar, eindeutig, aufgeräumt und weißraumreich sein. Ich kann und will einfach nicht anders. Mein Portfolio in der Hinsicht spricht ja auch Bände. Ich liebe „minimalsites“. Während die alte Website stark darauf ausgelegt war, die fotografischen Arbeit als Hobby zu präsentieren, ist sie nun mit tageausglas.de V.2 einer Fotografie- und Design-Portfolio eines „freelancers“ gewichen. Die Fotogalerien konzentrieren sich zunächst einmal auf, was ich potentiellen Kunden anbieten kann. Wobei demnächst auch eigene, freie Arbeiten ihren Weg in das Portfolio finden werden. Ich sag nur der Tod der Glühbirne. 😀 Die zweite wichtige Kategorie ist eine wilde Ansammlung aller wichtigen Web- und Printprojekte der letzten 2-3 Jahre. Websites, die ich für Vereine und Firmen erstellte habe, werden vorgestellt und betrachtbar gemacht.

Technisch gesehen, habe ich sehr viel einfliessen lassen, was ich in den letzten Jahren bereits für andere Projekte genutzt habe: Hover-Effects, Java-Script sowie erstmals für mich neue CSS-Eigenschaften wie moz-border-radius bzw. webkit-border-radius, um „runde Ecken“ zu erzeugen. Leider ist die Darstellung in älteren Mozilla Firefox- und vor allem Internet Explorer-Browsern zum Teil nicht unterstützt. Sehen sie beispielsweise statt netten Kreisen nicht ganz so nette Quadrate. Also mal ein Grund den Browser zu wechseln oder ein Update zu fahren. Deswegen habe ich mich entschlossen, auch wenn das kritisch gesehen werden kann, Nutzer des Internet Explorer 6 mit einem kleinen Script auszuschließen und den jeweiligen Nutzer eine Upgrade oder Wechsel nahezulegen.

Ich habe mir einfach mal das RERO-Motto für Software zu Herzen genommen und launche die Website, obwohl noch ein paar kleinere Änderungen – vor allem auf der Startseite – vorgenommen werden müssen. Aber soweit…

www.tageausglas.de

Was ist Bildlichkeit?

Bildlichkeit ist die durch die Vorstellung (Imagination) bewirkte Amalgamierung von vorgebenen Zeichen in Repräsentationsfunktion mit einem vorgängigen Wahrnehmungswissen zu einem Bewusstseinsobjekt.

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