Woran wir kaputtgehen, sind nicht die Debakel unseres Lebens, sind nicht die Fehlschläge, sind nicht die böse gemeinten und ihre Wirkung nicht verfehlenden Worte… woran wir kaputtgehen, ist die Komplexität jeder Entscheidung, wenn wir sie einmal wirklich durchdenken und konsequenzenaufgefächert im Vorhinein überblicken wollen. Aber … fuck … das geht nicht. Es klappt einfach nicht. Jede Sache, die man tut, jede Entscheidung, die man treffen will, gelangt nur mit wenig Mühe in einen nicht enden wollenden Denkprozess, der schließlich weder Anfang noch Ende kennt. Alles ist mit allem verbunden, Konsequenzen sind querverstrebt, nichts, was man anpackt bleibt ohne Folge für die Statik des Ganzen. Man kann es nicht auflösen, ohne sich letztlich nicht selbst aus der Gleichung zu streichen.
Wir können es nicht mehr überblicken: die Finanzen, die Schulden, die Sorgen… das Leben. Daran werden wir kaputtgehen.
26.02.2013 at 11:13
Schöner Post. Also irgendwie wahr, nicht im Sinne von „positiv“ schön, sondern im Sinne von „verstanden werden“ schön.