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Feststellung des Tages

Ich habe heute beim Nutzen der PCs in der Thulb wieder einmal festgestellt wie unfähig das Rechenzentrum bzw. die Haustechnik der Thulb ist.

1. Wieso muss man an einem „Wissenschaftlichen Internetarbeitsplatz“ geschlagene 5 Minuten warten bis man – ACHTUNG – den Internet Explorer nutzen kann. Ich habe es gestoppt: Vom Hochfahren bis zum Aufruf der ersten Seite braucht das Gerät 5:37 Min.

2. An einene wissenschaftlichen Internetarbeitsplatz verlange ich einen Browser mit dem es wirklich möglich ist, im Internet zu arbeiten. Dazu gehört primär ein funktionierender Pop-Up-Blocker, da 80 Prozent der Emailadressenanbieter diese Pop-Ups auf ihren Seiten schalten und zweitens Tabbed Browsing. Damit man einfach mit einem Rechtsklick mit der Maus den Link in einem neuen Fenster öffnen kann. Ich möchte bequem mit mehreren Seiten gleichzeitig arbeiten. Aber nööö, iss nich.

3. Warum kann ich mich trotz Datenschutz usw. nach dem ersten Computerstart an einem Morgen mit dem Passwort meines Vorgängers vom Samstagabend bequem ins Internet verbinden? Datenschutz, hä? Missbrauch, hä?

4. Warum wurde ebay gesperrt? Jaja… Datenschutz und kein Missbrauch, aber jetzt mal ehrlich, warum?

5. Warum wird die an sich recht schnelle Internetanbindung durch solch brutal langsame Hardware gebremst?

6. Warum funktioniert der Rechtsklick eigentlich überhaupt nicht?

Fragen über Fragen. Aber dafür gibt es ja die Studiengebühren. Es werden tolle Zeiten auf uns zu kommen. Wir werden speziell von einem Professor oder Dozenten betreut, der sich richtig Zeit für uns nimmt, der uns sehen und helfen will. Zweitens wird die Uni dank über 11 Millionen Mehreinnahmen pro Semster einige Lücken schliessen können. Bestimmt gibt es dann auch ordentliche Rechner.  Und vielleicht auch Geld für einen modern denkenden Rechenzentrummitarbeiter, der sich fragt, warum surfen die Menschen hier eigentlich immer noch mit dem Internet Explorer? Ganz bestimmt.

7 Kommentare

  1. Ich hab mal in einer universitäten Einrichtung in Berlin gearbeitet, ich war da etwas Admin-ähnliches :: Es gibt einen *ganzen Industriezweig* dafür, daß Computer in Rechenzentren und Bibliotheken so konfiguriert und angepasst werden, daß zum Bleistift kein Rechtsklick möglich ist.

    Bezeichnend auch :: man musste das Wort „Browser“ vermeiden, weil es sonst zu verständnislosen Blicken kam (war eine literaturwissenschaftliche Einrichtung). Bei denen hieß das „das Internet starten“ :-/

    Das Gute an der Sache ist, daß die akademische Welt damit auf junge Leute (also…*hüstel*…uns) angewiesen ist. Und bleiben wird.

  2. Ich empfehle, da mal etwas fürs Akrützel zu schreiben. Wollte ich schon lange. Aber noch gilt die selbst erbetene Schonfrist (am Eingang steht: „Wir entschuldigen uns, aufgrund von Umbauarbeiten kann es zwischen .. und Ende Oktober zu Problemen kommen.) Kein Mensch kann da ordentlich recherchieren. Am schlimmsten ist meines Erachtens, dass kein Rechtklick möglich ist und man nicht selbstständig ein neues Fenster aufmachen kann. Wo sind da die Probleme? Außerdem gibt es etwa 15-20 Rechner im Innenbereich, die absolut tot sind. Wahrscheinlich will die Bibo einfach mehr Laptop-Nutzer haben, die können nämlich mit ordentlicher Geschwindigkeit surfen.
    Hier auch schonmal der Einstieg für den Artikel, den ich schreiben wollte: „Alte Menschen sprechen manchmal noch ganz ehrfürchtig vom Ins-Internet-Gehen. In der Bibliothek kann man dieses Ins-Internet-Gehen auch noch als junger Student erleben: Stundenlang wandert man durch die Thulb, um einen funktionierenden Arbeitsplatz zu finden, bei dem es dann fünf Minuten dauert bis er die Startseite der Uni aufbaut.“
    So oder so ähnlich hätte ich das gemacht.

  3. säärr gutt, norbert!

  4. Das ist doch ganz logisch: Die wollen Euch einfach nur vor diesem gefährlichen Internetz bewahren und machen es einem deshalb so unanttraktiv wie nur irgend möglich. Iss ja auch schlimm, mit diesen ganzen Viren und Raubkopien, was man da so hört…

    Und außerdem: lest doch lieber mal wieder ein Buch!

  5. würde man denn ein buch, was man lesen will, finden. der opac läd nämlich auch langsamer als rote grütze im sommer zum abkühlen braucht.^^.
    und die hardware ist ein graus – eine funktionierende maus? vielleicht auch noch ein tee zum keks? nein, sowas gibts hier nicht, wir sind hier im osten!^^

    bedauere fast, dass ich die studiengebühren – wenn alles gut läuft -nicht mehr als student erleben werde. aber dann kann man wenigstens von früher reden, und dass da alles besser war, weil man noch zwangspausen einhalten musste – wie die japaner in öffentlichen schwimmhallen.

  6. Wenn ich als Netzwerkadministrator zum 234. Mal meinen Mittagsschlaf oder mein MPORG unterbrechen muss, nur weil einer dieser verdammten Sozial-Geistes-Sprach-Wissenschaftler-DAUs (womit jetzt mal nicht alle meine Lieblings Geisteswissenschaftler gemeint sind 😛 ) beim „ins Internet gehen“ wieder irgendwas falsch geklickt hat (zB mit der rechten Maustaste) würde ich es auch so langsam und umständlich wie möglich einrichten 🙂 Ich verstehe meine Kollegen… *grins*

  7. Sei ruhig du windows xp-informatiker… 🙂

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