eeefrühstück Zerstreuung ist eine wunderbare Sache. Der Geist ist fixiert, fest eingebunden, beschäftigt und abgelenkt. Ein wunderbarer Zustand. Vielleicht vergleichbar mit dem Rausch einer enthemmenden Droge. Was die Zerstreuung jedoch auch mit dem Drogenrausch teilt, ist der Absturz danach. Irgendwann hat jeder Körper die Substanz abgebaut, irgendwann hat der Rausch sein Ende gefunden und auch die Zerstreuung ist so schwach geworden, dass es sich nicht lohnt weiter daran zu hängen.

Gestern war ich ein wenig zerstreut. Grund war ein sehr kleines winziges, technisches Gerät, dass ich seitdem mein Eigen nenne und mir als Bibliotheksschreiber dabei helfen soll, Hausarbeiten und etwaige Magisterarbeiten (okay bleibt dann doch nur bei einer…) zu schreiben. Dabei ist es bemerkenswert wie perfekt das 7-Zoll-Display dieses Gerätes zu meinem geistigen Horizont passt. Auf großen 19-Zöllern oder Derivaten komme ich mir immer so klein vor. Nach links und rechts gibt es Platz. Gedankenwelten, die gefüllt werden sollen. Auf dem Eee ist alles so klein, so winzig, so eng, dass gerade genügend Platz für meinen Geist darin zu finden ist.

Ein erster Eindruck bestätigt die Internetrezensionen bekannter Nutzer. Des Gerätes klarer Vorteil ist seine Mobilität. Klein, extrem leicht (selbst mein Hardcoverband von Platons Dialogen ist schwerer) und auf das Wesentliche reduziert. Wlan, USB-Anschlüsse, SD-Kartenslot und fertig. Somit ausreichend zum Surfen, Musikhören und Texte schreiben. Für Männerhände bleibt die Tastatur natürlich grenzwertig, aber trainierbar. Auch die Lautstärke der Lüfter ist zwar im Vergleich mit meiner alten Notebook sehr gut, aber trotzdem sind sie in ganz stillen Momenten hörbar, aber soweit noch im akzeptablen Bereich.

Ich vermisse ein optisches Laufwerk nicht, hatte ja auch auf meinem letzten Laptop keines, da es schon Ewigkeiten defekt war. Einzig der Akku ist ehrlich ein Witz. Knapp 2 1/2 Stunden für ein so abgespecktes Gerät, dass einzig auf mobile Nutzung ausgelegt ist, sind nicht akzeptabel. Gut es schlägt die 27 Minuten meines letzten Laptops um Längen Stunden, aber hey komm schon… drei, dreieinhalb mindestens… aber egal für den Preis…

Was bleibt noch zu sagen? Die Zeiten wirbelsäulenerschütternder Rückenschmerzen sind vorbei. Es lebe das Fliegengewicht…