• »Ich sage das zuweilen auch ganz offen: dass mir Kinder am sympathischsten vor dem fünften Lebenstag sind. Da kann ich sie in den Brutschrank stellen, und sie sind still. Wenn meine Patienten dann später mit ihren Neugeborenen in der Praxis vorbeischauen, freue ich mich natürlich schon, weil ich meinen beruflichen Erfolg in dem Moment ganz anschaulich vor mir sehe. Dann sage ich meinen Standardspruch: »Dich habe ich schon als Vierzeller gekannt, und diese Tatsache wird ihre Faszination nie verlieren!«  – Embryologin Helena Angermaier zum Thema „Sibylle Lewitscharoff“

  • „Cobain’s work nailed how a ton of people feel“ – Cooper ist also für diese MTV-Weisheit verantwortlich, dass Cobain als einziger die Gefühle einer ganzen Generation besang und beschrie.

  • „Die Werke der sogenannten flüchtigen Künste wie der Musik, aber auch des Theaters und der Literatur, haben ihre Existenz immer nur momentweise, für den Augenblick ihres Gespielt-, Gesprochen-, Gelesenwerdens. Damit sie überhaupt reproduzierbar sein konnten, wurden im prätechnischen Zeitalter die Bedingungen ihrer Aufführung, ohne welche sie ja gar nicht noch einmal ins Sein hätten kommen können, zeichenhaft codiert. Diese Codes sollten aber nicht mit den Werken selbst verwechselt werden.“   – Ein paar schöne Gedanken zur Ontologie flüchtiger Kunstwerke.

  • „the iPhone is a sale that keeps on giving — at least in the U.S. Once a customer has bought one, he or she is likely to come back for another, usually within two years, when that contract expires.“ – wenigstens bei einer Sache schwimme ich gegen den Trend. Mein iPhone ist Ende April 4 Jahre alt. Es ist ein 3GS mit dem dritten Digitalizer und 2. Akku.

  • „It wasn’t just people, animals and trees that were affected by radiation exposure at Chernobyl, but also the decomposers: insects, microbes, and fungi…“

  • Mhh. Es ist schon recht unplausibel, was Clemens Gleich in seiner Kolumne als Luxus durchgehen lässt und was nicht. Smartphones kaufen (alle 1-2 Jahre) oder Nespresso-Kaffeemaschinen sind die überbordend dekadent. Mit 200 Sachen über die Autobahn oder Landstraße brettern dabei massig Leben gefährden und Sprit quasi in die Umwelt kippen ist nicht dekadent – jedenfalls nicht überbordend. Scheint mir jetzt auf Anhieb nicht plausibel.