das war die Aussage meiner Vermieterin bzw. Wohnheimverwalterin. Es ändert sich ja einiges. Der urbandesire zieht ja um. Raus aus seinem gehassliebten Lobeda hinein in die Innenstadt Jenas. Dank des Herrn R. findet er Unterschlupf in einem vollmöblierten mitten im Zentrum gelegenen Zimmer. Zwar nur suboptimal zur Zwischenmiete – aber was in 10 – 11 Monaten ist, weiß ja keiner. Irgendwie ist diese Unbestimmtheit auch ganz interessant. Obgleich ich ebenso zugeben muss, dass ich ein wenig zu faul war, nach weiteren Wohnungen und Zimmern zu suchen.Nun ja. Wenn man auszieht, kommen eine Menge Änderungen und vor allem Abmeldungen auf einen zu. Telekom, DSL, GEZ, Zimmer selbst, zahlreiche Adressänderungen usw. usf. Dummerweise lief mein DSL-Anschluss bereits Anfang Juli aus. Einerseits sind das jetzt 30 Euro weniger im Monat. Andererseits hat man ja dann bekanntermaßen kein Internet. Womit wir uns dem Kern der Sache nähern.

Im Wohnheim haben wir – dank einer 1 wöchigen Umbauaktion – die Möglichkeit, Netzwerkanschlüsse der Universität für nur 10 Euro im “Sorglos-Paket” zu nutzen. Einfach Antrag ausfüllen, 2, 3 Tage warten, Kabel rein und surfen. “Super, dachte ich mir.”

Doch bei gleichzeitiger Kündigung des Mitvertrages zum Semesterende ist es nun nicht mehr möglich für die verbleibenden 2 Monate, sich so nen schicken Anschluss zu “kaufen”. Ich wohne also zur vollen Miete im Wohnheim, darf aber alle Leistungen nicht in Anspruch nehmen. Wäre so, als würde mir verboten werden, die Wohnheim-Waschmaschine zu nutzen. Der verdattere Blick meiner Vermieterin auf die Frage hin, ob ich denn dann wenigstens noch Waschchips für eben diese Waschmaschine kaufen darf, zeigte mir, dass sie darüber noch nie nachgedacht hat.

Vermutlich ist es seitens des Rechenzentrums und der Uni auch kein Problem, bloß die Dame da unten in ihrem Verwaltungsbüro, will sowas abwürgen… hat keine Lust. Weil Ossi und überkorrekt. Wenn man einfach sagt, es geht nicht, dann hat man auch weniger Arbeit. Hab ich früher auch so gemacht: “Der Artikel ist leider nicht da…” was eigentlich heißen müsste: “Ich bin zu faul zum Suchen.”