City And Colour – Sometimes (2005)
Manchmal ist es viel schwieriger zu beschreiben, warum man ein Platte mag. Warum gerade dieses Werk einen so berührt. Warum es einfach so ins Ohr gekrochen ist und da nicht mehr raus will und nicht mehr raus kann. Man will eine Kritik schreiben, doch man steht so ohnmächtig vor den Minuten, die mit Tönen gefüllt sind.
So ein Platte ist „Sometimes“ von „City And Colour“. Man könnte es einfach halten und sagen das jenes Ein-Mann-Projekt von Dallas Green, auch Sänger von Alexisonfire, auf dieser Platte, dass was ich an Alexisonfire besonders mag – und zwar die melodischen und fast epischen Gesangsstellen von allem brachialen Posthardcore und Gekeife befreit hat und im rein akutischen Gewand darbietet. Und so werden diese 10 Songs auch vorwiegend mit der akustischen Gitarre vorgetragen. Ab und an begleitet eine zweite Melodiegitarre oder ein Klavier. Die unglaublich schöne Stimme von Dallas Green von ist beeindruckend.
Man könnte der Platte Einseitigkeit vorwerfen, da der Sound nicht sonderlich abwechslungsreich ist. Doch genau dieser Minimalismus ist es, der der Platte es ermöglicht, den Hörer auf den Weg zum Zweifel, zur Trauer, zur Einsamkeit und natürlich zum Liebeskummer mitzunehmen. Und so handeln die Texte natürlich jenseits von politischen Statements von der Liebe und dem Leben im allgemeinen. Alles Themen, die in tausenden Songs immer wieder besungen wurden, doch selten so schon, so sanft und mitfühlsam wie bei „City And Colour“.
Eine recht guten Eindruck dieser Platte bietet die Singleauskopplung Comin‘ Home. Mit einem sehr schönen Video:
urbane Anspieltipps: Save Your Scissors, I’m In Delaware und vorallem Comin‘ Home
Website | myspace mit Hörbeispielen
Ach so Jojo: ERSTER. 😉
10.06.2007 at 02:54
GENAU auf den Punkt gebracht!
11.06.2007 at 10:06
klingt interessant. muss ich gleich mal reinhören 🙂