Vor wenigen Tagen lief auf Sat.1 … Sonnenallee
Ein der witzigesten Szenen ist der Tag des ersten Telefonanschlusses bzw. der Tag an dem die Familie ihr erstes Telefon erhält und prompt auch der erste Anrufer vorbeiklingelt. Wenn ich es nicht besser wüsste, haben da einige über die dämlichen Ossis gelacht… Thomas Brüssig hat aber die Naivität in seinem Roman etwas besser herausgestellt. Das ist aber gar nicht der Punkt.
Viel witziger ist, dass meine Familie zu DDR-Zeiten immer ein Telefon besaß (Ich weiß sogar heute noch die Nummer ;-))
Als wir dann 1995 umzogen, mussten wir wir sage und schreibe 4 1/2 Jahre warten, bis wir einen Telefonanschluß bekamen. Mein Schwester hatte sich fast zeitgleich ein Handy zugelegt.
Der sarkastische Kommentar meiner Mutter zum fehlenden Telefonanschluß war: „Das haben die uns bei der Einheit aber nicht gesagt.“
Noch heute warten jede Menge Leute auf einen T-DSL-Anschluss, der bei den Kosten, die er verursacht, eigentlich überall lohnen würde, bereitgestellt zu werden.
Tja, wenn man erstmal in einem System drin ist, dann stellt man fest, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird.
21.06.2006 at 20:41
Ich war Samstag zu „Das Leben der Anderen“. Einer der tauglichsten DDR-Filme.