Anschließend an den letzten Eintrag möchte ich noch bemerken, dass auch die Art des Websitesbau sie ein wenig geändert hat.
Klassisch war es bisher so (naja und es ist im Prinzip auch immer noch so) mit einer Programmiersprache (sei es jetzt Java oder html –> ausm Info-Unterricht, ne?) die Website zu programmieren. Wenn man Texte oder Bilder ändern mochte, musst man sich hinsetzen und alles selbst coden.
Heute hat sich im Zusammenhang z.B. mit dem Blog einiges geändert: Es gibt nun so genannte „Web-Content-Management-Systeme“(WCMS). Das heißt dies sind Systeme zur Verwaltung von Websites. Dies heißt wiederum: Inhalte, Gestaltung usw. werden von einem Websitebesitzer erstellt, kontrolliert, publiziert und schließlich nach der Betrachtung durch den Besucher zum späteren wieder auffinden archiviert („Web-Content-Lifecycle“).
Anhand eines Blogeintrages kann man sich das sehr gut vor Augen führen:
1. Der Eintrag wird erstellt …der Autor schreibt z.B. eine kleine Geschichte, was ihm am Abend der Deutschen Einheit passiert ist. Der Inhalt wird logischerweise „Content“ genannt. Dieser Content muss nicht unbedingt ein Text sein. Es kann sich dabei auch um Musik, Fotos, Videos und alle anderen Möglichkeiten, die im Web veröffentlicht werden können, handeln.
2. In der Phase der Kontrolle, die bei einem privaten Blogger sicherlich parallel zur Erstellung des Contents abläuft, wird dieser Content noch einmal auf inhaltliche und gestalterische Gesichtspunkte geprüft. Nun ja, hierbei lässt sich erkennen, das dieser „Web-Content-Lifecycle“ natürlich auf Internetauftritte von Unternehmen, Behörden und Medienorgane anzuwenden ist.
3. In der dritten Phase der Publizierung wird der Eintrag einer Öffentlichkeit durch Hochladen auf die Website zugänglich gemacht. Dies ähnelt / ist dem / das Programmieren bei der klassischen Variante des Publizierens im Internet. Irgendjemand muss den Content ja in ein Format umwandeln, welches vom Webserver gelesen werden kann.
4. Irgendwann sind hochgeladene Inhalte nicht mehr aktuell genug um sie sofort auf der Website sichtbar zu machen. Aber auch zu wertvoll um gelöscht zu werden. Diese zwei Gründe und die Vollständig- und Nachvollziehbarkeit des Blogs zwingen den Webmaster die Inhalte zu archivieren, damit später bei Bedarf darauf zurückgegriffen werden kann. In einem Blog macht sich dies so bemerkbar, dass nicht mehr zeitlich aktuelle Einträge in ein Archiv verschoben werden (können).
Kleines Bild von wikipedia.de zur Verdeutlichung des „Web-Content-Lifecycle“: