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Gebrochene Herzen sind etwas Schlimmes. Am Tage sind sie rational. Alles hat Ursachen, Zwecke, die Logik läuft. Doch des Nachts geht gleichsam mit der Helligkeit der Welt auch die Helligkeit der gebrochenen Herzen verloren. Zweifel an allen Fronten, unbeschreibliche Ängste und der kindliche Trotz von Verflossenen summieren sich zu nutzlosen Leid auf. Wie ist dieses Lächeln zu verstehen? Wie dieser Blick zu deuten? Wo hat das alles seinen Anfang genommen?

Auf der Suche nach einer Gebrauchsanweisung hat man sich im Strudel des Gefühls verloren. Deutet falsch und dann wieder richtig. Was bleibt ist ein chronischer Weltschmerz jenseits jeglicher Skalen. Doch es fühlt sich so gut an. Der Weg ins Nichts ist seltsam abgelaufen. Teil von etwas zu sein bedeutet stets Einsamkeit aufgrund der Ungewissheit noch nicht getroffener Entscheidungen, die dann schließlich in ihrer Konsequenz als Bollwerk vor einem stehen können.

Was bleibt ist süße Ungewissheit und eine Hand im Haar, die sagen will: „Bleib doch, bleib doch.“