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Depeche Mode Party

Ich musste erst 22 Jahre werden bis ich das erste Mal auf eine waschechte Depeche-Mode-Party gegangen bin. Meine Leidenschaft zu dieser doch recht elektronischen Band begann früh. Den ersten Kontakt stellte mein Vater her, der auf Autofahrten neben Chris DeBurgh-Kassetten auch immer ein Mixtape spielte, das mit einigen Depeche Mode Songs (u.a. Personal Jesus, Everything Counts und Shake The Disease) gespickt war. So war wir mir der Name immer vertraut. Problematisch an Depeche Mode ist die große Fülle an Alben und Songs, die eine Mode-Neueinsteiger bergweise Material bieten, aber auch den Überblick verlieren lassen. daher begann mein regelmäßiges Mode hören mit den Best Of-Single-Alben. Die geben noch heute einen guten Ein- und Überblick in das Modesche Werk. Schrittweise hörte ich dann auch die sämtlichen gefühlten 27000 Alben durch. Höhepunkt war dann 2001 der Besuch der Exciter-Tour in Leipzig ein beeindruckend verregnetes Konzert. Ich kann mich noch recht genau erinnern. Es war ein Sonntag. Am Samstag zuvor musste ich bis abends arbeiten, am Montag darauf schrieb ich meine erste Klausur in der Sekundarstufe II… ich glaube, es war im Fach Geschichte. Ich bekam ohne lernen 11 Punkte.

Aber zurück in die Gegenwart. Das witzige an Mode/Elektropartys ist das doch von anderen Konzerten oder Veranstaltungen doch recht unterschiedliche Publikum. Man findet vom Industrial-Elektrogoth über beinharte Modefans in weißen Jeans und schwarzen Lederjacken bis hin zu Familienvätern, die mit dickem Bauch und Mutti fröhlich grinsend zur Violator abhotten, alles auf einer Mode-Party. Und das Tolle daran ist, dass zunächst nur Mode gespielt und wenn ich sag nur, dann heißt das auch nur. Alle wichtigen Songs, alle Hits und alles tanzbare. Bei der besuchten Party im Kassa wurde zusätzlich, was anscheinend auf Mode-Partys sehr gern und häufig gemacht wird, die Songauswahl auf eine Live-DVD gestützt. Das heißt, es wurde ein Mode-Konzert der Playing The Angel-Tour mit Ton auf eine Leinwand projeziert, sodass man sich mit dem Geschrei der Fans auf der DVD wie auf selbigem fühlte. Toll.

Mode-Musik hat nur eine Besonderheit. Viele Songs sind gut tanzbar, doch aber auch immer ein wenig traurig, immer ein wenig dunkel. Trotzdem war es schön mit Torsten, dem größten mir bekannten Mode-Fan, den Tanzstil von Dava Gahan nachzuahmen und die Texte (ich die Refrains, Torsten die ganzen Songs) mitzusingen.

Nach einem längeren Mode-Set wurde aber zur Freud aller leider ein Elektroset mit And One und anderen gespielt. Mir gefiel es ab da nicht mehr so sehr, kam mir vor wie auf einer House-Party.  Nun ja. Gerne Wieder, Herr Mode.

4 Kommentare

  1. weils sicher schon nervt, frag ich lieber vorher nochmal – magst du redaktionelle anmerkungen – eh es in druck geht? :o)

  2. ich dachte, der eintrag taucht im akrützel auf … 🙂

  3. Marcus

    12.11.2006 at 23:51

    Nö… für das Akrützel ist das zu gewöhnlich… außerdem der Artikel viel zu schlecht. Demo pfui. nichtaussprechbare portugiesische Bands hui.

Kommentare sind geschlossen.

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