Vor wenigen Tagen führte ich mit Jojo ein Gespräch über das Web 2.0. Wir waren uns nicht sicher, wohin die Entwicklung gehen wird. Es hat sich in den letzten Jahren was getan. Aber eigentlich stimmt das gar nicht viele der Techniken sind schon seit Jahren im Einsatz. Aber die Erfindung von xml-Dateien samt der RSS-Feeds trieb die Entwicklung in diesem Bereich des Internets voran.

Aber mal ganz langsam.

Was war, was wird. CMS, XML und RSS

Bisher waren Internetseiten meist nur statisch festgelegte Dateien, die einzeln programmiert werden mussten und auch nur komplett durch das „ansurfen“ dieser abgerufen werden konnten. Im Lauf der Zeit entwickelten sich aber sogenannte Content Management Systeme (CMS), die das Erstellen von Inhalten vereinfachten. Es ist also nur noch ein System notwendig, in das der Autor den Artikel oder Text einträgt, den Artikel kontrolliert und verwaltet sowie archiviert. Und der große Vorteil ist, der Autor braucht keinerlei Programmierkenntnisse. Es ist so einfach wie eine Email zu schreiben. Das System übernimmt die Arbeit mit Hilfe einer Datenbank meine Website mit Inhalt zu befüllen. Man stelle sich also einen festgesetzten Rahmen vor der mit dem Layout einer Website verbunden ist und das System ist die Schnittstelle, die es mir ermöglich den Rahmen mit Inhalt über Einträge in meine Datenbank zu füllen. Für alle Medienwissenschaftler: vgl. SPSS 😉

Dieser Schritt ist es, der das Erstellen von Inhalten im Internet jedem ermöglicht, weil man keinerlei Fachkenntnisse mehr braucht. Einmal eingerichtet läuft dieses System von selbst. (Zugegeben das Erstellen privater CMSe, z.B. um einen Blog zu nutzen, erweist sich heute immer noch als recht schwierig. Abhilfe bieten da spezielle Anbieter, die all dies bereits bereitstellen und man nur noch die Einträge erstellen muss.)
Als weiteren wichtigen Schritt werden die Technologie der XML-Dateien und RSS-Feeds ansehen. XML ist dabei ein Dateiformat, in welchem Daten in einer Datenbank gespeichert werden. Diese ermöglichen auf einfachsten Wege Abfragen in meiner Datenbank zu tätigen. Was z.B. waren die letzten 10 Einträge. Was wurde im September auf dieser Website alles so verbrochen usw. usf.

Ausgehend von diesen Dateitypen entwickelten sich RSS-Feeds, die nichts anderes sind als als XML-Datei die die aktuellesten Einträgen in meiner Datenbank (ohne Links und ohne Layout enthält. Man sagt, dass solch ein „RSS-Feed“ abonniert werden kann. Fast alle Blogs und auch Internetportale von Zeitschriften oder Fernsehsendern stellen solche RSS-Feeds zur Verfügung. Mit dem Browser abonniert, ist es nun möglich, ohne auf die entsprechende Seite zu surfen, zu sehen ob sich da etwas getan hat und neue Artikel online gestellt worden sind.

Doch was ist nun das Web 2.0?

Mehr dazu im nächsten Eintrag.